Das englische Pfund, oft als £ symbolisiert, ist eine der ältesten heute noch verwendeten Währungen mit einer Geschichte, die über tausend Jahre zurückreicht. Das Pfund Sterling, wie es offiziell heißt, ist die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs und seiner Territorien.
Die Banknoten, die das Pfund repräsentieren, haben sich im Laufe der Jahre sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die abgebildeten Zahlen erheblich weiterentwickelt.
In diesem Blogbeitrag werden die aktuellen englischen Pfundnoten und ihre Merkmale untersucht und ein kurzer Überblick über einige historische Banknoten gegeben, die nicht mehr im Umlauf sind.
Die aktuellen englischen Pfundnoten
Ab 2024 gibt die Bank of England vier Nennwerte von Pfund-Sterling-Banknoten aus, die jeweils ikonische britische Figuren und Wahrzeichen zeigen. Diese Banknoten sind für ihre fortschrittlichen Sicherheitsmerkmale, ihr unverwechselbares Design und die wichtigen historischen Figuren bekannt, die sie ehren.
5-Pfund-Note (Fünfer)
Größe und Farbe: Die 5-Pfund-Note ist die kleinste unter den englischen Banknoten und hat überwiegend eine türkis-grüne Farbe.
Vorderseitendesign: Die Vorderseite der 5-Pfund-Note zeigt ein Porträt von Königin Elisabeth II., die von 1960 bis zu ihrem Tod im Jahr 2022 auf allen Banknoten der Bank of England abgebildet war.
Rückseitendesign: Die Rückseite der 5-Pfund-Note ehrt Sir Winston Churchill, den britischen Premierminister während des Zweiten Weltkriegs. Das Design enthält ein Zitat aus einer seiner Reden: „Ich habe nichts zu bieten außer Blut, Mühe, Tränen und Schweiß“ sowie ein Bild von Westminster und Big Ben.
Sicherheitsmerkmale: Die 5-Pfund-Note enthält mehrere fortschrittliche Sicherheitsmerkmale, wie einen holografischen Streifen, ein durchsichtiges Fenster, erhabenen Druck und ein Hologramm, das von grün nach blau wechselt.
10-Pfund-Note (Zehner)
Größe und Farbe: Die 10-Pfund-Note ist etwas größer als die 5-Pfund-Note und hat eine warme orange-braune Farbe.
Vorderseitendesign: Königin Elisabeth II. ist erneut auf der Vorderseite der 10-Pfund-Note abgebildet, wodurch die Kontinuität über die Nennwerte hinweg gewahrt bleibt.
Rückseitengestaltung: Die Rückseite würdigt Jane Austen, die berühmte englische Schriftstellerin, die für Werke wie „Stolz und Vorurteil“ und „Verstand und Gefühl“ bekannt ist. Das Design enthält ihr Porträt, ein Zitat aus ihrem Roman „Stolz und Vorurteil“ („Ich behaupte, es gibt schließlich kein größeres Vergnügen als Lesen!“) und eine Abbildung von Godmersham Park, der vermutlich einige ihrer Werke inspiriert hat.
Sicherheitsmerkmale: Wie die 5-Pfund-Note ist die 10-Pfund-Note mit einem holografischen Streifen, einem durchsichtigen Fenster, erhabenem Aufdruck und einem Hologramm ausgestattet, das beim Neigen von „Zehn“ zu „Pfund“ wechselt.
20-Pfund-Note
Größe und Farbe: Die 20-Pfund-Note ist größer als die 10-Pfund-Note und hat hauptsächlich eine violette Farbe.
Vorderseitengestaltung: Die 20-Pfund-Note zeigt auf der Vorderseite ein Porträt von Königin Elisabeth II.
Rückseitengestaltung: Die Rückseite der 20-Pfund-Note ehrt J.M.W. Turner, einen der größten Künstler Großbritanniens. Das Design zeigt Turners Selbstporträt, das Gemälde „The Fighting Temeraire“ und ein Zitat aus seinem Testament: „Licht ist also Farbe.“ Das Design enthält außerdem den Leuchtturm von Margate, der in Turners Leben eine wichtige Rolle spielte.
Sicherheitsmerkmale: Die 20-Pfund-Note enthält einen holografischen Streifen, ein durchsichtiges Fenster, einen erhabenen Aufdruck und ein silbernes Hologramm, das sich von „Twenty“ zu „Pounds“ ändert, wenn man es aus verschiedenen Winkeln betrachtet.
50-Pfund-Note
Größe und Farbe: Die 50-Pfund-Note ist die größte und überwiegend rot.
Vorderseitendesign: Auf der Vorderseite der 50-Pfund-Note ist das Porträt von Königin Elisabeth II. abgebildet.
Rückseitendesign: Die Rückseite der 50-Pfund-Note würdigt die Beiträge von Alan Turing, dem Mathematiker, Informatiker und Kryptoanalytiker, der während des Zweiten Weltkriegs eine entscheidende Rolle beim Knacken des Enigma-Codes spielte. Das Design umfasst sein Porträt, eine mathematische Tabelle im Zusammenhang mit seiner Arbeit an Computern und die Automatic Computing Engine (ACE) Pilot Machine, eines der ersten Designs für einen Computer mit gespeichertem Programm.
Sicherheitsmerkmale: Die 50-Pfund-Note enthält eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen, darunter einen holografischen Streifen, ein durchsichtiges Fenster, erhabenen Druck und ein 3D-Bild von Turings Unterschrift.
Eine kurze Geschichte der englischen Pfundnoten
Die Geschichte der englischen Banknoten ist reich und komplex und spiegelt die sich ändernden Bedürfnisse und Technologien der Zeit wider. Hier ist ein Überblick über die Entwicklung der Banknoten.
Frühe Banknoten
Die ersten englischen Banknoten wurden im späten 17. Jahrhundert von der 1694 gegründeten Bank of England ausgegeben. Diese frühen Banknoten waren handgeschrieben und hatten weder in Größe noch Design eine Standardisierung. Sie dienten als Schuldscheine, d. h. der Inhaber konnte sie gegen ihren Nennwert in Gold eintauschen.
Im Laufe der Zeit wurden gedruckte Banknoten eingeführt, und im 18. Jahrhundert waren Banknoten standardisierter geworden, obwohl ihnen noch die modernen Sicherheitsmerkmale fehlten, die man heute kennt.
Banknoten aus der viktorianischen Ära
Während der Herrschaft von Königin Victoria (1837–1901) begannen englische Banknoten, anspruchsvollere Designs und Wasserzeichen zu enthalten, um Fälschungen vorzubeugen. Es wurden Banknoten im Wert von 5 £, 10 £, 20 £, 50 £ und höheren Nennwerten wie 100 £, 200 £ und sogar 1.000 £ ausgegeben.
Die Gestaltung dieser Banknoten blieb im Vergleich zu heutigen Standards relativ schlicht und zeigte typischerweise eine Vignette der Bank of England und komplizierte Muster.
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert kam es zu erheblichen Veränderungen bei der Gestaltung und Produktion von Banknoten. Die Einführung des Porträts von Königin Elisabeth II. auf Banknoten im Jahr 1960 markierte einen bedeutenden Wandel und machte sie zur ersten Monarchin, die während ihrer Herrschaft auf englischen Banknoten abgebildet wurde.
Im späten 20. Jahrhundert wurden auch fortschrittlichere Sicherheitsmerkmale eingeführt, darunter Metallfäden, Wasserzeichen und Mikrodruck.
Polymer-Banknoten
In den letzten Jahren ist die Bank of England von Papierbanknoten auf Polymer-Banknoten umgestiegen, beginnend mit der 5-Pfund-Note im Jahr 2016. Polymer-Banknoten sind haltbarer, schmutz- und feuchtigkeitsresistenter und schwerer zu fälschen.
Heute werden alle aktuellen Stückelungen (5 £, 10 £, 20 £ und 50 £) in Polymer ausgegeben, was eine längere Lebensdauer und Sicherheit gewährleistet.
Veraltete und sammelwürdige Banknoten
Viele Banknoten, die früher im Umlauf waren, sind heute veraltet, aber bei Sammlern immer noch beliebt. Dazu gehören:
1-Pfund-Note
Die 1-Pfund-Note war früher ein üblicher Bestandteil alltäglicher Transaktionen, wurde aber 1988 aus dem Verkehr gezogen und durch die 1-Pfund-Münze ersetzt. Das letzte Design zeigte Sir Isaac Newton auf der Rückseite.
Obwohl sie nicht mehr im Umlauf sind, bleiben 1-Pfund-Noten bei Sammlern und an der britischen Numismatikgeschichte Interessierten beliebt.
2- und 5-Pfund-Noten
Obwohl die 2-Pfund-Note nie so weit verbreitet war wie andere Stückelungen, wurde sie bis 1960 ausgegeben. Wie die 1-Pfund-Note wurde sie schließlich durch eine Münze mit demselben Wert ersetzt.
Die 5-Pfund-Note aus Papier, auf der Persönlichkeiten wie Elizabeth Fry und George Stephenson abgebildet waren, wurde 2016 durch die Polymerversion ersetzt.
Höhere Nennwerte (100-, 500- und 1.000-Pfund-Noten)
Höhere Nennwerte wie 100-, 500- und 1.000-Pfund-Noten wurden hauptsächlich für Transaktionen zwischen Banken verwendet und zuletzt im frühen 20. Jahrhundert ausgegeben. Diese Noten sind heute aufgrund ihrer Seltenheit und ihres historischen Werts bei Sammlern sehr begehrt.
Abschluss: Die derzeit im Umlauf befindlichen englischen Pfundnoten..
Die derzeit im Umlauf befindlichen englischen Pfundnoten stellen eine Mischung aus Geschichte, Kultur und moderner Technologie dar und spiegeln das reiche Erbe und Engagement Großbritanniens für Sicherheit wider.
Während die 5-, 10-, 20- und 50-Pfund-Noten die einzigen sind, die noch von der Bank of England ausgegeben werden, fasziniert das Erbe der früheren Banknoten weiterhin Sammler und Geschichtsliebhaber gleichermaßen.
Von ihren Anfängen als einfache Schuldscheine bis hin zu den modernen Polymer-Banknoten von heute bieten die englischen Pfundnoten einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung einer der beständigsten Währungen der Welt.